Die Niederlande, ein korrupter, von Gewaltätigkeit und moralischem
Verfall gezeichneter Staat, dessen Integrationskonzept gescheitert ist
und dessen soziales Gefüge weitgehend erodiert. Internationales
Aufsehen erregende Fälle wie die Morde an Pim Fortuyn und Theo van Gogh
oder die Gründung der Pädophilie propagierenden “Partei für
Nächstenliebe, Freiheit und Diversität ” PNVD sind nicht mehr obskure
Ausrutscher einer ansonsten intakten integrativen Gesellschaft, sondern
nur die Spitze eines Eisberges.
Auch mir ist das bei meinen diversen Besuchen in Amsterdam schon aufgefallen: Wildes Plakatieren, überall Graffitties und eine überbordende Kriminalität, vor der vor allem Touristen nicht sicher sind.
Noch ausführlicher wird das dokumentiert in dem Blog Bad News From The Netherlands.
Doch halt, was lesen wir denn da?
This project sets out to demonstrate that media coverage can
degrade a country's image by using selective news without context. It
uses the Netherlands as an example. It is a reaction to the frequent
misrepresentations of Israel in many ways in major media, including
those of the Netherlands.
Vielleicht erklärt das ja auch - zumindest zum Teil - die in Umfragen zu Tage getretene Meinung eines nicht unerheblichen Bevölkerungsteils in unseren westlichen Demokratien, dass Israel die grösste Bedrohung für den Weltfrieden sei.
Inititiert wurde “Bad News from the Netherlands” im
Frühjahr 2007 von dem vor gut vierzig Jahren aus den Niederlanden nach
Israel ausgewanderten Manfred Gerstenfeld, Autor mehrerer Bücher zum
Thema Post-Holocaust, Antisemitismus sowie europäisch-israelische
Beziehungen. Sein persönliches Forschungsinteresse gilt seit geraumer
Zeit der Holocaust-Leugnung und Verzerrung. Ursprünglich war nur ein
parodistisches Op-Ed für die Jerusalem Post gedacht, wo
im Juni 2007 “Targeting another country, for a change” veröffentlicht
wurde. An dem simplen Beispiel einer “normalen Woche” negativer
Nachrichten aus den Niederlanden, demonstrierte Gerstenfeld, wie sich
von einem beschaulichen Land ein beunruhigendes Bild mit massiven
Foltervorwürfen, mutwilliger Gewalt gegen Schwächere, Korruption,
Rassismus und islamistischer Unterwanderung zeichnen ließ. Die
enthusiastischen bis nervösen Reaktionen aus den Niederlanden verrieten
das Potential des Projektes. Es folgten Interviews in holländischen und
internationalen Medien sowie einer Neuauflage der Kolumne, dieses Mal
in Volkskrant, der drittgrößten niederländischen Tageszeitung, sowie der wöchentlich erscheinenden Opinio.
Holländische Zuschriften boten eine fortgesetzte Versorgung mit
“schlechten Nachrichten”. Was lag näher als die “Bad News” auf
kontinuierlicher Ebene zu etablieren – in Blog-Form.
Der Hintergrund zu diesem interessanten Projekt wird im Blog von Alan Posener in der 'Welt' beleuchtet, aus dem auch die Zitate im ersten sowie vorherigen Absatz dieses Eintrags stammen.
Currently playing in the background: Electric Prunes - Get Me To The World On Time