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ICE Duesseldorf - Berlin. Kaum faehrt der Zug an, packen viele ihren Proviant aus und beginnen zu essen. Das faellt mir immer wieder auf, im Auto, im Flugzeug, in der Bahn. Nachvollziehen fuer mich kann ich das nicht.
So etwas wie heute habe ich jedoch noch nicht erlebt. Eine aus 8 Personen bestehende Reisegruppe (4 Paare mittleren Alters) faellt mir auf meinem Weg zur Toilette auf. Bei meinem ersten Gang haben sie Unmengen von Aufschnitt, Kaese und Broetchen vor sich aufgebaut. Dazu Kaffee. Bei meinem zweiten Gang ist noch ein Faesschen Bier hinzugekommen. Bei meinem dritten Gang ist das Fruehstueck abgeraeumt und Unmengen Suessigkeiten wurden ausgebreitet. Bin gespannt, was ich beim naechsten Gang sehe.
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Verfasst um 12:01 Uhr | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)
Verfasst um 18:30 Uhr in Foto-Art | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Schon wieder ARTE geschaut. Ich glaube, innerhalb der letzten Wochen mehr als innerhalb meines gesamten Lebens zusammen. *Roll over Hanau*.
Der Dokumentarfilm "Roll Over Hanau" schildert am Beispiel einer
hessischen Garnisonsstadt den nachhaltigen Einfluss US-amerikanischer
Subkultur auf eine westdeutsche Jugend, für die Amerika in Zeiten von
Wiederaufbau und Wirtschaftswunder zum Synonym für Aufbruch und
Veränderung wurde.
(...)
Durch den
Einfluss der GIs entwickelte sich in Hanau eine einmalige
Kulturlandschaft, die ihresgleichen suchte und die bis heute die
Biografien mancher Hanauer prägt. Mit ihrem starkem Dollar finanzierten
die amerikanischen Soldaten unzählige Musikbars und GI-Clubs, die Hanau
bald zum Mekka für durchreisende Musikgruppen und Nachtschwärmer aus
ganz Hessen werden ließ. In den 50er und 60er Jahren genoss die Stadt
den sündigen Ruf eines "hessischen St. Pauli".
Ein Dokumentarfilm, wie er sein soll. Hauptakteure sind die Menschen, die befragt werden und die frei von der Leber weg erzaehlen. Ohne den so oft anzutreffenden, stoerenden, bewertenden Kommentar aus dem Off. Auch die Fragen werden nicht eingeblendet.
Das Leben Hanaus wurde nach dem 2. Weltkrieg gepraegt durch 30.000 amerikanische GIs, die das bis dahin beschauliche, 45.000 Einwohner zaehlende Staedtchen ueberschwemmten. Und Rockn' Roll, Gospel, Blues und Jazz und ein ganz neues, lockeres, freiheitliches Lebensgefuehl mitbrachten, das dem 50er-Jahre-Mief Nachkriegsdeutschlands diametral entgegenstand.
Hanau war eine Stadt ohne naechtliche Sperrstunde, mit diversen Bars und Nachtclubs, in denen taeglich bis zum fruehen Morgen Live-Bands auftraten. Mit vielen Musikeinblendungen wird sehr anschaulich die Entwicklung vom Rockn' Roll ueber den Beat bis hin zum progressiven Rock sowie des Jazz dargestellt. Sehr gefreut habe ich mich ueber die Erzaehlungen von Gary Burger, Saenger und Gitarrist der legendaeren Monks. Er kam als GI nach Hanau und spielte zuerst mit der Band Torquais klassischen Rockn' Roll, bis er mit den Monks diesen fuer diese Zeit einmaligen Sound entwickelte, der schon bestimmte Arten des Post Punk bzw. Wave vorwegnahm. Nie kommerziell erfolgreich, jedoch heute noch Kult.
In Hanau traten auch des oefteren die Tielman Brothers (Indonesier aus Holland) auf, von denen ich bisher noch nie etwas gehoert habe. Absolut genial.
Der Gitarrist der damaligen Krautrockband Orange Peel hat jetzt ein Gitarrengeschaeft in Hanau.
Anfang der 70er Jahre fand diese Aera ihr Ende, bedingt einerseits durch den neuen Buergermeister, der das Nachtleben durch Verbote immer mehr einschraenkte und andererseits durch die Wandlung der US Army hin zu einer Freiwilligenarmeee. Dadurch kam ein aenderer Typus Soldat nach Deutschland, schon aelter und zumeist mit der gesamten Familie.
Irgendwann zogen die Amerikaner dann ganz aus Hanau ab. Darueber war sogar der Jazz-Fan traurig, der vehement gegen den Vietnam- sowie die beiden Irak-Kriege protestierte.
Heute ist Hanau wieder ein verschlafenes Provinznest wie so viele andere in Deutschland auch.
*Roll over Hanau* ist auf ARTE noch einmal zu sehen am 4.1.2010, 9:55 h.
Verfasst um 04:27 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 05:41 Uhr in Die 80er, Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 05:00 Uhr in Die 80er, Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Einer der obskuren meiner mehreren tausend Fernsehkanaele (*Vault* oder *The Vault*) brachte heute Nacht mehrere Stunden lang ausschliesslich Christmas Videos aller moeglichen Bands. Darunter die Folgenden, vom Trash Faktor her ganz weit vorn:
The Power Of Love - Exalted!
Verfasst um 05:05 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Bin gerade - leider - wieder aus der Welt des *Harry Potter* aufgetaucht. Wie gern waere ich in *Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry* zur Schule gegangen. Dort haette ich vielleicht die *Maulende Myrte* den folgenden Satz sagen hoeren: Ich sass im Abflussrohr und dachte ueber den Tod nach. Oder diesen: Harry, wenn du dort unten stirbst, darfst du in meine Toilette mit einziehen.
Ich haette evtl. Tom Riddle kennengelernt, der ueber sich selbst sagt: Ich bin eine in einem Tagebuch aufbewahrte Erinnerung.
Ich haette gelernt, wie man Alraunen umtopft. Nur mit Ohrenschuetzern und nur, solange sie noch jung sind und noch nicht so laut schreien koennen.
Wahrscheinlich waere ich sogar sportlich geworden, nur um beim Quidditch mitmachen zu koennen.
Currently playing in the background: Beau Brummels - Magic Hollow
Verfasst um 23:25 Uhr in Das (Er)Leben, Film, Mein Tag, Wissenschaft | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 23:46 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Ratinger Hof, Duesseldorf, irgendwann im Laufe der 80er Jahre. Ich stehe wie so oft auf dem erhoehten hinteren Podest und schaue nur. Meine damalge Erscheinung: gross, langer schwarzer Original Feuerwehrmantel, Schnabelschuhe, auftoupierte, schwarzgefaerbten Haare, schwarz lackierte Fingernaegel. Ich hoere der Musik zu, denn Musik ist ganz wichtig in meinem Leben. King Kurt, Bauhaus, Adicts, Christian Death, Laibach, Punk, Psychobilly, Dark Wave (ich weiss gar nicht mehr genau, ob es damals schon diese Bezeichnung gab). Manchmal unterhalte ich mich auch. Z.B. mit beinharten Psychos. Wir schwaermen gemeinsam von Wandrin' Star von Lee Marvin. Einer sagt bedauernd: Schade, dass du kein "Psycho" bist. Saubere Trennung war angesagt. Das konnte ich nie nachvollziehen. D., mit der ich damals zusammen war und -lebte, steht weiter unten, in der Naehe der Bar. Sie ist die kommunikativere. Hochtoupierte, schwarze, hueftlange Haare, ganz in schwarzem Leder, schwarze Cowboyboots. Manchmal geht sie ins Papidoux oder diesen Blues Keller (Namen vergessen), um ihrer Vorliebe fuer Hardrock und Blues zu froenen und Unmengen Southern Comfort zu trinken. Janis Joplin ist ihr Vorbild.
Manchmal steht D. jedoch auch einfach nur da in der Naehe der Bar an einem Stehtisch inmitten des ganzen Chaos aus Punk, Alkohol und Pogo und hoert Musik auf ihrem Walkman. Jemand moechte wissen, was sie da hoert. Sie gibt ihm die Kopfhoerer und er ist bass erstaunt. Edith Piaf. Je ne regrette rien. Eines ihrer damaligen Lieblingslieder. Auch ich hoere zu dieser Zeit immer wieder zwischen all dem Punk und Gruft Edith Piaf.
Dann kommen natuerlich andere Zeiten. In Bezug auf Musik: Elektronik, Avantgarde, Drum and Bass, Deep House, Amon Tobin, Aphex Twin, Kruder und Dorfmeister, Adam F. Form follows function. Zwischendurch jedoch immer wieder und konstant Edith Piaf. U.a. Je ne regrette rien. Mein Lieblingssong von ihr.
Seit gut 3 Jahren Hinwendung meinerseits wieder zu rockigeren, erdigeren Klaengen. Rock, Psychedelic, Neo Psychedelic, 13th Floor Elevators, Black Angels, Pretty Things, Black Keys, Black Hollies, Mogwai. Und immer wieder und immer noch: Edith Piaf. Je ne regrette rien.
Moden kommen und gehen. Zeitlos Tiefgehendes, das Speicherbewusstsein Beruehrende bleibt. Und wird, fernab jeder Modewelle und jeglichen Hypes, immer da sein.
Edith Piaf. Je ne regrette rien. Grossartig.
Statt einer Filmkritik. Gedankenfetzen zu: La Vie En Rose, Frankreich 2007. Soeben gesehen auf EinsFestival HD. Wieder einmal Traenen in den Augen. Letzter Song im Film: Je ne regrette rien.
Currently playing in the foreground: Edith Piaf - Mon Dieu
Nachtrag:
Mich hat sehr bewegt und gefreut, dass Edith Piaf waehrend ihres gesamten harten und chaotischen Lebens jeden Tag zu Gott gebetet und ihm vertraut hat. Obwohl ich beileibe kein Christ bin. D.h. sie hat Verbindung zu etwas sehr Tiefgehendem (oder Hoeherstehenden, je nach Sichtweise) gehabt, das in nicht unerheblichem Masse dafuer verantwortlich ist, solch eine zeitlose Musik entstehen zu lassen, die Menschen jeglicher Couleur und Schichten anspricht, und nicht nur eine begrenzte Fangemeinde oder Subkultur.
Verfasst um 23:39 Uhr in Das (Er)Leben, Die 80er, Film, Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Tags: Duesseldorf, Edith Piaf, La Vie En Rose, Ratinger Hof
12 Christmas videos I like - from icky to vanguard...
Bing Crosby - White ChristmasVerfasst um 19:56 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Tags: Christmas, Music, Video, Xmas
Verfasst um 02:14 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Ich freue mich wirklich, dass "Kopenhagen" doch noch ein voller Erfolg geworden ist und so schnell Fruechte getragen hat.
Currently playing in the background: Soft Machine - Dada was here
Verfasst um 17:37 Uhr in Klima, Wissenschaft | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 04:05 Uhr in Erotik, Gesellschaft, Ikonographie | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Ein Symbol! Nur fuer was? Fuer den Atomtod? Weisser Fall-Out nach dem Grossen Knall? Nein, nichts von alledem. Es ist ein Symbol fuer den menschengemachten Klimawandel! Und dafuer, dass ich endlich begriffen habe, dass ich bisher *bloeden Verschwoerungstheoretikern* aufgesessen bin, die diesen Wandel leugnen. Nein, die Mehrheit der Wissenschaftler hat Recht: es gibt einen meneschengemachten Klimawandel und wir muessen alles dafuer tun, um unsere Erde, die wir nur von unseren Kindern geborgt haben, zu retten.
Currently playing in the background: Einstuerzende Neubauten - Alles Wieder Offen
Verfasst um 19:37 Uhr in Klima, Wissenschaft | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Ich setze meinen *Black Voodoo Hat* auf und beginne mit dem Ritual. Vor dem Altar sitzend konzentriere ich mich auf meine *Fruechte der Bestimmung*. Ihre Anordnung gefaellt mir. Sogar die momentane Form der etwas seltsam anmutenden Knolle des raren Vudana-Pilzes zeigt in eine Richtung, die verhaltenen Optimismus erlaubt.
Vudana: Noch weithin unbekannter Pilz der ->Vuagara-Gattung. Sein Gehalt an psychogenen Substanzen soll weit ueber denjenigen aller bisher bekannten Arten liegen. Die Wirkung wird in dem autobiographischen Roman ->*Ein Hexer unter lauter Nymphomaninnen* von ->*Hermann JaichWill* so beschrieben:
*Du saust als Hexe Gaukeldey auf deinem Hexenbesen ueber den ->Brocken und sitzt gleichzeitig als Waldschrat unter einer jahrhundertealten, knorrigen, deutschen Eiche.*
> Quelle
Langsam mache ich mich vollkommen leer, um Raum fuer *das Kommende*, so
wie ich es gern neutral benenne, zu schaffen. Und dann ist es
ploetzlich da: Wie eine *riesige Woge der Erinnerung* kommt der
*Kataklysmus* ueber mich. Ich richte mich auf einen langen,
verzweifelten inneren Kampf mit dieser Woge ein, um mich nicht darin zu
verlieren und den *Kopf ueber Wasser* zu halten.
Doch irgend etwas, das aus Richtung der profanen, aeusseren Welt kommt, stoert mich in meiner Konzentration. Nur widerwillig begebe ich mich hinunter auf diese Ebene und stelle fest, dass mein (gut zahlendes) Publikum unruhig zu murmeln begonnen hat. Es hat bemerkt, dass ich vergessen habe, zu meinem *Black Vodoo Hat* auch die passenden Gewaender anzulegen. Ich trage immer noch meinen weissen Bademantel und Schluppen. Damit ist natuerlich kein Staat zu machen. Selbst 'en Schuld.
Ich hoffe jedoch - nicht ganz zu Unrecht - darauf, dass meine kurzdenkenden und gutglaeubigen *Follower* und *Claqueure* das bis zur naechsten Show schon wieder vergessen haben.
Currently playing in the background: Sir Robert - A True African
Verfasst um 18:40 Uhr in Das (Er)Leben, Religion, Wissenschaft | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Tags: Drugs, Kataklysm, Science, Short Stories, Surrealism, Voodoo
Das Triumvirat betrachtete den Scherbenhaufen der *Montagsproduktion*. Es muss sich einfach um eine Montagsproduktion handeln, denn sie hielt nur gut 30 Jahre. Das ist *Nichts*, gemessen an der Zeitspanne der *Ewigkeit*. Ganz feine Haarrisse weiteten sich immer mehr aus, bis das Objekt in einem telegenen Akt gleichzeitiger Im- sowie Explosion zerbarst. Jetzt steht das Triumvirat vor den Scherben, die fuer jeden in eine andere Richtung zeigen. Aber das kann auch ein Irrtum sein - und zwei Mitglieder des Triumvirats schauen einfach nur in die Luft und pfeifen vor sich hin.
Currently playing in the foreground: Brian Jonestown Massacre - Deep In The Devil's Eye And You
Verfasst um 15:24 Uhr in Das (Er)Leben, Herzensangelegenheiten | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Letztes Wochenende mit *meinem Schatz* sowie *Anita* und der *kleinen Schwester* verbracht. Sich auf die *Basics* des Lebens konzentriert und dabei auf spielerische Art und Weise auch noch Sprachunterricht bekommen. Viele neue Woerter kennengelernt. Z.B.:
nnyôWaehrend des Sprachunterrichts dem Verein der AA beigetreten. Heute morgen dann eine SMS bekommen, u.a. mit den Worten:
ilove u darling
Wenn alles so einfach waere, wie es sich anhoert, dann waere alles in Ordnung.
Currently playing in the background: Anitbalas - Dirt and Blood
Verfasst um 14:39 Uhr in Das (Er)Leben | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 03:23 Uhr in Mein Tag, Randbemerkungen | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)