Nasrin Amirsedghi ist eine wortgewaltige Powerfrau persischer Herkunft, geboren 1957 im Iran, aus politischen Gruenden aus ihrem Heimatland geflohen, jetzt in Mainz als Publizistin, Philologin, Orientalistin, Literatur- und
Filmwissenschaftlerin lebend. Sie engagiert sich im Bereich des deutsch-iranischen interkulturellen Austausches, geht jedoch ueber
folkloristischen Aktivitäten“ oder „
gutgemeinte Solidaritätsaktionen“ hinaus. Sie fordert „
Mut zur konstruktiven Kritik“, so zum Beispiel an der fehlgeleiteten europäischen Kulturpolitik, die die „
uneingeschränkte persönliche Freiheit, Meinungsfreiheit, Freiheit der Presse und Künste“ nicht im erforderlichen Maße verteidige.
Zitate aus >
WikipediaIn ihrem Essay 'Aus Hass auf gemeinsame Feinde' (Untertitel: Ist sich die westliche Linke eigentlich ihrer Mitverantwortung am klerikalfaschistischen Regime im Iran bewusst?) geht sie hart mit dem seit 1979 herrschenden, menschenverachtenden Regime in ihrem Heimatland ins Gericht. Und mit den Linken. Was sehr wohl etwas miteinander zu tun hat.
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Die Achse von Geistlichkeit und Linken konnte nur entstehen
durch die Definition gemeinsamer Feinde - Kapitalisten, Juden und
Zionisten. Dies alles trug dazu bei, den Schah zu Gunsten des Gründers
des modernen Terrorismus auszutauschen. So flog Ajatollah Chomeini, der
"heilige Mann", die "Gandhi-Figur", "fast so schnell wie der Schall
zurück ins Mittelalter". Er und seine Gefolgschaft öffneten die Tore zu
einer Horrorzeit nicht nur für das iranische Volk, sondern für die
ganze Welt - vom Nahen Osten über Europa bis Amerika.
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Wäre es nicht doch besser gewesen, man hätte den berühmten "Wandel durch Annäherung"
mit dem Schah versucht statt mit Chomeini und seinen
Schlachtenbummlern? Hätte man sich damals darum bemüht, wären wir dann
da, wo wir uns heute befinden? In einem brutalen System, in dem eine
Zeitbombe tickt? Wenn wir nicht allmählich wach werden, zieht es uns
alle in die Senkgrube der Geschichte.
Die USA, die Europäer, die 68er-Generation von CISNU und SDS sowie ihre
vergreisten Überreste von den Linken bis zu den Grünen haben öfter
unüberwindbare Fehler begangen: Der allerschlimmste war im Jahr 1979.
Den nächsten fatalen Fehler machen sie seit den Wahlen im Juni dieses
Jahres, indem sie beharrlich an Scheinreformern festhalten, aber
diesmal das Bild mit eintöniger grüner Farbe kolorieren.
Aus einem Interview mit der (pro israelischen) linken Wochenzeitung Jungle World: Es gibt keinen modernen Islam
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Wie ist das zu erklären, wenn ein Land wie Deutschland mit seiner – für
mich – nie endenden historischen Last, der nationalsozialistischen
Judenvernichtung, mit dem Iran weiter wirtschaftliche und
diplomatische Beziehungen unterhält, während die iranische Regierung
Israel vernichten will? Was Hitler nicht vollenden konnte, wird bald
von Mullahs mit Atomwaffen vollstreckt, wenn Europa nicht endlich
aufwacht.
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Sehr lesenswert auch ihre Rede auf der internationalen Iran-Konferenz in Berlin vom 3. Mai 2008.
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Hören Sie auf, das Gesäß der Mullahs mit Euro-Honig zu schmieren! Diese
Seuche, diese „Fitna”, diese Heimsuchung, und ihre Erreger Chomeini
& Co. sind nur zu bekämpfen, indem Mann und Frau sie unter
Quarantäne stellen, bis sie sich selbst auffrisst und erledigt. Nur so,
kann, das Land Iran sich aus eigener Kraft heilen und befreien.
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Currently playing in the background: Laibach - Final Countdown