Es ist doch schön, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der sogar im Schlagermilieu das eigene Bekenntnis zur Homosexualität auf offener Bühne ausgelebt werden kann.
Currently playing in the foreground: Frans Bauer - Ich will immer nur Dich
« November 2008 | Start | Januar 2009 »
Es ist doch schön, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der sogar im Schlagermilieu das eigene Bekenntnis zur Homosexualität auf offener Bühne ausgelebt werden kann.
Currently playing in the foreground: Frans Bauer - Ich will immer nur Dich
Verfasst um 19:27 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Das ist SEARGENT ANDY. Frontmann von SEARGENT ANDY & die Stuhl Gang.
Das ist SEARGENT ANDY's Gitarre.
SEARGENT ANDY singt und lebt Deutsche Schlager. Seine Lieder haben so schöne Titel wie: 66 Südseeschätze.
SERGEANT ANDY & die Stuhl Gang - 66 Südseeschätze … - MyVideo
Kennt von Euch jemand die Nordee? - Jaaa. - Kennt von Euch jemand die Südsee? - Jaaaa. - In der Südsee gibt es sehr viele Schätze, doch viele der Schätze wurden dort eingegraben und nicht mehr gefunden. Es gibt deshalb auch sogenannte Schatzsucher, die Schätze suchen und ausgraben, wenn sie eins gefunden haben.
(O-Ton SEARGENT ANDY)
SEARGENT ANDY liebt seine Fans.
Sergeant Andy - die neue deutsche Schlagerhoffnung… - MyVideo
Auf seiner Website (aus der die obigen Bilder entliehen sind) spricht SEARGENT ANDY persönlich zu seinen Fans - so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Liebe Sergeant Andy Fans,
ich möhte mich hier noch mal ganz besonders bei allen bedanken, die wo
mich und meine Band bei unseren Auftritten bis jetzt live besucht haben
und auch, die wo uns unterstützt haben.
Auch für das nächste Konzert im Havanna Club in Lautern werden wir
wieder neue Songs für euch machen und erstmals präsentieren, die wo
jetzt aber erst eingespielt werden müssen.
Wie da, wo ihr unter 'Termine' sehen könnt, nehmen wir bald am 05 April
am 'Musiktalent 2008' teil.
Das was wir dort machen ist ein Live Casting das live im Radio kommen
tut, und da wo auch Fans von uns und anderen mitkommen können.
Würd mich freuen wenn viele von meinen Fans dort hinkommen oder
mitkommen, meldet euch bei mir wenn ihr noch was wissen wollen müßt.
Schlagermusik wird nie totgehen!
Euer
Sergeant Andy
(Hervorhebungen sind von mir)
Wie habe ich SEARGENT ANDY entdeckt? Er hat unter seinem YouTube-Account mit dem Namen DilleDalleLalle folgenden Kommentar zu einem Video von Frans Bauer hinterlassen:
Great Rock 'n Roll Song!
> Video starten
Bei Frans Bauer habe ich mich gefreut, dass sein Aussehen zu seiner Stimme passt, die ich gestern morgen im Auto auf dem Weg zur Arbeit zum ersten Mal gehört habe, als ich nach längerer Zeit wieder einmal WDR 4 als Beschallungshintergrund auswählte.
Der mich spontan zu folgendem Kalenderspruch inspirierte:
Liebe ist mehr als eine abgetrennte Eisenbahn -
sie ist ein Zug, der nirgendwohin fährt.
Verfasst um 19:08 Uhr in Musik, Surrealismus im Alltag | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Bestimmt wird es im Nahost-Konflikt auch diesmal wieder heissen: *Wenn zwei sich streiten, ist Israel schuld.* Leider und zu Unrecht.
Aus einem bemerkenswerten Videokommentar von Spiegel-TV.
Currently playing in the background: Cool Facts About Israel
Verfasst um 17:06 Uhr in Herzensangelegenheiten, Politik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Eine Grundsatz - Erklärung von Lila, deren Blog Letters from Rungholt schon seit einiger Zeit in meiner - immer noch äusserst bescheidenen - Blogroll zu finden ist. Als Betroffene beleuchtet sie aus persönlicher Sicht sehr differenziert und gleichzeitig menschlich und bewegend die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen ihres Landes - in erster Linie unter dem Aspekt des Verhältnisses der Bürger ihres Heimatlandes zur Zahal - zu ihrer Armee, die momentan wieder einmal im Licht der Weltöffentlichkeit steht.
Die Kehrseite des Stereotpys vom bösen Haudrauf Avi Jedermann ist das
Stereotyp vom guten Haudrauf Avi Jedermann. Eine bestimmte Sorte
Israel-Freunde erwartet von Israel, genauer von der israelischen Armee
Zahal, daß sie alle westlichen Frustrationen mit den Moslems, den Arabern, den Islamisten, den Jihadisten,
wem auch immer, ausagiert und es ihnen mal richtig zeigt. Ohne
humanistische Zimperlichkeiten, ohne Rücksichtnahme, ohne Ethos, ohne
Moral. Immer feste druff, es wird schon keinen Falschen treffen. Macht
sie alle! Die kernigen Freunde jubeln aus Europa gern mit, als
Schlachtenbummler, die nicht naß werden, wenn es regnet.
(...)
Im Gegensatz zu anderen Armeen, in denen sich die einfinden, die Armee grundsätzlich gut finden, während alle anderen wegbleiben, verweigern oder den Wehrdienst sonstwie umgehen, zieht Zahal ganze Jahrgänge von Mädchen und Jungen ein. Zahal ist Teil der Familie, für alle Israelis außer moslemischen Arabern und anti-zionistischen Ultra-Orthodoxen. Nicht etwa, wie manche unklugen Beobachter suggerieren, weil Israelis so militärbegeistert sind. Nein, wir stehen hinter Zahal, weil wir es selbst Zahal SIND. Auch jemand wie ich, der nie eine Uniform getragen hat. Zahal ist ganz praktisch Teil meines Lebens, seit ich hier bin.
Jeder von uns unterstützt Zahal, weil die Armee uns beschützt und weil wir dort Leute haben, die wir mögen und auf die wir uns verlassen. Alle Leute, mit denen ich zu tun habe, sind bei der Armee gewesen, sind immer noch im Reservedienst, oder haben liebe Menschen zur Armee geschickt. Wir reagieren kritisch, wenn die Armee Fehler macht (ob es um fahrlässigen Leichtsinn im Umgang mit Soldaten angeht, falsche militärische Entscheidungen oder was auch immer), wir identifizieren uns mit der Armee und sie ist Teil unseres Lebens. So wie für eine Pfarrfamilie die Kirche oder für eine Bergbaufamilie der Pütt Teil des Lebens ist.
(...)
Der Forscher, der Dirigent, die Bildhauerin, sie alle waren in der Armee und haben dort das Ihre gegeben - und ein bißchen von ihrem “spirit” in der Armee gelassen. Die Armee wiederum hat sich, außer in Ausnahmefällen, nicht etwa zum Ziel gesetzt, diesen Geist zu brechen und aus dem Forscher, Dirigenten und der Bildhauerin Rekruten zu machen, die wie Fremdenlegionäre zuschlagen und keine Fragen stellen. Die Armee weiß, daß sie die israelische Gesellschaft zerstören würde, wenn sie das täte. Die Soldaten müssen so unbeschadet wie möglich aus der Armee kommen, in den Gerichtssaal, das Labor, die Autowerkstatt und den Kindergarten zurückkehren. sonst ist Israel in einer Generation kaputt. Tot. Eine Fremdenlegion mit zivilen Anhängseln. Dann wäre die Armee Selbstzweck, aber das Leben in Israel wäre nicht mehr lebenswert.
Zahal bewahrt unser Leben und bewacht unseren Schlaf. Wir sind dafür dankbar. Ich würde nie erwägen, meine Kinder in Deutschland in Sicherheit zu bringen und sie nicht dem Staat dienen zu lassen, der ihnen ermöglicht hat, glücklich aufzuwachsen. Aber Zahal ist keine Armee von Monstern und Robotern, sondern von Menschen, die Menschen bleiben wollen, mit Uniform und ohne Uniform.
Die Kommentatoren und Leser, die mich mit Verachtung auslachen und die Zahal als zu weich kritisieren, haben nicht den geringsten Respekt vor Israel, den Werten, die Israel ausmachen und die das Leben hier lebenswert machen. Israel schenkt der Welt Erfindungen, Krativität, Bücher, Mikrochips, intelligente Lösungen. Es ist dasselbe Israel, das sich überlegt, wie es Zivilisten schont, wie so so effektiv wie möglich und nicht destruktiver als nötig vorgeht. Ich weiß, daß das den Rambo-Fans nicht imponiert, sondern sie nur in ihrem Glauben bestärkt, daß Israel schwächlich ist und ich die Schwächlichste von allen. Darum schreibe ich auch nicht wirklich für sie, sondern für die, die in Israel mehr sehen wollen als den gewaltbereiten Vollstrecker ihrer eigenen Vernichtungsfantasien. Sondern für die, die wirklich verstehen wollen, wie Israel tickt. Respekt vor dem Leben.
Wer nicht begreift, daß ein Kämpfer MIT Gewissen und moralischem Rückgrat viel mehr Respekt verdient als ein gewissenloser, eisenharter Legionär - der hat nichts begriffen. Denn nur der Kämpfer, der mehr ist als Kämpfer, kann seiner Gesellschaft mehr geben als Krieg. Nur er kann auch Frieden machen.
(Hervorhebungen sind von mir)
Direkter Link zum Blogeintrag
Das ist genau die Sichtweise eines Kämpfers und Kriegers, mit der ich mich auch als Buddhist voll identifizieren kann.
Currently playing in the background: Israel Philharmonic Klezmer Jewish Music Band & Klezmer Israel Zohar
Verfasst um 16:13 Uhr in Herzensangelegenheiten, Politik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 01:30 Uhr in Düsseldorf ist schön | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Menschen wie diese braucht die Welt:
In late 2006, a Malawian newspaper first wrote about a remarkable
young man from a remote rural village north of the capital city.
This is his story.
via FDOG
Currently playing in the background: Beach Boys - Kokomo
Verfasst um 01:04 Uhr in Geschichten, Gesellschaft, Politik | Permalink | Kommentare (1) | TrackBack (0)
Normalerweise mag ich ja keine elektronische Musik mehr, aber bei Irmin Schmidt & Kumo mach ich mal eine Ausnahme, vor allem bei solch einem wunderbaren Video:
Currently playing in the foreground: Irmin Schmidt & Kumo - Flies, Guys and Choirs
Verfasst um 17:44 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Geniale Musik wie aus einer anderen Welt und ein Video, das eines David Lynch würdig ist:
Verfasst um 16:11 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
My favourite Christmas Video:
Currently playing in the foreground: Goldfrapp - Merry Christmas
Verfasst um 20:46 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Currently playing in the background: Can - Tango Whiskyman
To leave the boy with the long hair
Are you singing, rhyme coming?
Here come a naturally chosen,
Call him number one to sleep for.
He sings another grip and still
Momma, pappa know one knows him.
The one way they look at me
I don’t lease in the morning crowd stay.
He’ll get a drink to his head,
Everyone gets to know he’s the next to fight.
As victory don’t get him
When he wins a cup, camouflage.
When I talk to you
You just sing we’re right, the way back.
Can you hear me my friend?
Don’t break room, wish me luck.
Why, why don’t you dedicate
To follow chicks, so stupid, Saturday afternoon?
I, I know you and where you go
Like a stupid guy, stupid guys remain.
He’ll get a drink to his head,
No one get to know he’s the next to fight.
He read the story in bed
Where daddy made me sleep in a frown.
When I talk to you
You just sing you’re right, the way back.
Can you hear me my friend?
Don’t break room, wish me luck.
Why, why don’t you dedicate
To follow chicks, so stupid, Saturday afternoon?
I, I know you and where you go
Like a stupid guy, stupid guys remain.
To leave the boy with the long hair
Are you singing, rhyme coming?
Here come a naturally chosen,
Call him number one to sleep for.
He sings another grip and still
Momma, pappa know one knows him.
via Lyricstime
Verfasst um 23:38 Uhr in Gesellschaft | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 21:35 Uhr in Borniertheit | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
- Suchst Du etwas?
- Ja.
- Versuchst Du rein zu kommen?
- Ja.
- Suchst Du einen Durchgang?
- Ja, ich suche einen Durchgang. Verstehst Du das?
- Ja, ich verstehe.
- Du verstehst also, dass ich einen Durchgang suche?
- Das verstehe ich vollkommen.
- Gut, dass Du das verstehst. Das ist gut. Es ist gut, dass Du verstehst.
Currently playing in the background: Astrid Monroe and Gielareck - Inside
Verfasst um 00:35 Uhr in Film, Mein Tag, Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Ich kann gut nachvollziehen, dass einem in Prag so etwas passieren kann wie dem alten Herrn in diesem Video von Jiri Barta.
Verfasst um 19:50 Uhr in Film, Wissenschaft | Permalink | Kommentare (2) | TrackBack (0)
This is a track from the limited edition vinyl release "The
Bacteria Magnet" from Nurse With Wound. I thought the films of Jiri
Barta would make an excellent illustration for this incredible track.
...schreibt opalsongs, der Schöpfer dieser genialen Symbiose aus Musik und Film auf YouTube.
Verfasst um 19:40 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
...mal ganz anders...
Currently playing in the foreground: In Season - 21st Century Schizoid Man
Verfasst um 15:43 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Currently playing in the foreground: Magma - Mekanïk Kommandöh
Zïss ünt ëtnah Zïss ünt ëtnah
Zïss ünt ëtnah Zïss ünt ëtnah... (chœurs)
Dö wëhlïlïp döwatsïndöh
Dö wëhlïlïp döwatsïndöh
Dö wëhlïlïp döwatsïndöh
Dö wëhlïlïp döwatsïndöh
Rï sï sündï siwëhn dö loï siwëhn dö
Rï sï sündï siwëhn dö loï siwëhn dö
Rï sï sündï siwëhn dö loï siwëhn dö
Rï sï sündï siwëhn dö loï siwëhn dö
/ë dobëhn ŠlaGëhn
/ë dobëhn ŠlaGëhn
/ë dobëhn ŠlaGëhn
/ë dobëhn ŠlaGëhn
Ëwëhlëh woh soï
Ëwëlëh woh loh soï
Ëwëh wëlëh wö soï
Ëwëlëh woh loh soï
Ëwëh wëlëh wö soï
Ëwëlëh woh loh soï
Ëwëh wëlëh wö soï
Ëwëlëh woh loh soï
[chœurs]
Zïss ünt ëtnah zïss ünt ëtnah (10x)
[soliste]
Walöhmëhnd/ëm
Walöhmëhnd/ëm
Hël Hël Hël worïtstoh wahn worotsaï
Hël Hël Hël worïtstoh wahn worotsaï
Hël Hël Hël worïtstoh wahn worotsaï
Hël Hël Hël worïtstoh wahn worotsaï
Manëh wëh soworï rï rï rï rï rï
Manëh wëh soworï rï rï rï rï rï
Manëh wëh soworï rï rï rï rï rï
Manëh wëh soworï rï rï rï rï rï
Ëwï wëhlo soï ëwï wëhlo doï doï doï
Ëwï wëhlo soï ëwï wëhlo doï doï doï
Ëwï wëhlo soï ëwï wëhlo doï doï doï
Ëwï wëhlo soï ëwï wëhlo doï doï doï
/ë wëhlö wëhsö wëhlö wëhsö wëhlö loï Ü!
/ë wëhlö wëhsö wëhlö wëhsö wëhlö loï
/ë wëhlö wëhsö wëhlö wëhsö wëhlö loï Ü!
/ë wëhlö wëhsö wëhlö wëhsö wëhlö loï
Wï wï wëhlö soï wëhlö woh soworï
Wï wï wëhlö soï wëhlö woh soworï
Wï wï wëhlö soï wëhlö woh soworï
Wï wï wëhlö soï wëhlö woh soworï
Ëwëlëh woh soworï wëhlëh woh soworï
Ëwëlëh woh soworï wëhlëh woh soworï
Ëwëlëh woh soworï wëhlëh woh soworï
Ëwëlëh woh soworï wëhlëh woh soworï
Hël Hël Hël worïtstoh wahn worotsaï
Hël Hël Hël worïtstoh wahn worotsaï (4x)
Wïrr da Zeuhl wortz Mëkanïk
Da Zeuhl wortz Mëkanïk
Da Zeuhl wortz Mëkanïk
Wï wï Ëss Ëss wï wï Ëss Ëss wï wï Ëss Ëss
Wï wï Ëss Ëss wï wï Ëss
Wïrr da Zeuhl wortz Mëkanïk
Da Zeuhl wortz Mëkanïk
Wï wï Ëss Ëss wï wï Ëss Ëss wï wï Ëss Ëss
Wï wï Ëss Ëss wï wï Ëss
Wirt Straïn Zëbëhn Dë Geuštaah
Da felt dö Dos Hamdaak
Da felt dö Stöht Wurdah
Da felt Nëbëhr Gudahtt
Da felt dos Kreuhn Köhrmahn
Da felt dos Kreuhn Köhrmahn
Da felt dos Kreuhn Köhrmahn
Dos Kreuhn Köhrmahn
Kreuhn Köhrmahn!!!
via lyricwiki
Verfasst um 14:06 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Der einzige Weihnachtsmarkt, der mich interessiert und für den ich jedes Jahr nach Siegburg fahre, ist eigentlich ein Etikettenschwindel und Fall für den Verbraucherschutz. Oder sieht das etwa nach Weihnachtsmarkt aus?
Musiker und Gaukler unterhalten das Volk, Deftiges, Gesundes, Backwerk und Getränke werden dargeboten (z.B. herrlich duftendes, frischgebackenes Brot, der beste Met, den ich kenne sowie ein überaus leckerer Apfel-Feigen- sowie Dattel-Rosenwasser-Tee), Schausteller und Händler sprechen allesamt eine seltsame und schöne Sprache: Hat Er noch einen Taler?, und vor allem, alle (wirklich alle!) der Schausteller und Händler sind von einer von Herzen kommenden Freundlichkeit, die man in dieser Form und Häufigkeit ansonsten selten antrifft. Das ist meine Welt.
Mein Lieblingsgaukler (siehe Bilder weiter unten) ist auch wieder da. Er ist Waliser und führt Kunststückchen vor, erzählt lustige Geschichten (ja, ich habe viel gelacht, obwohl ich ansonsten mit Komikern oder Kabarettisten oder wie diese Leute heissen kaum etwas anfangen kann - ausser Helge Schneider und Karl Valentin natürlich), teilt Seitenhiebe gegen die Obrigkeit aus (jedoch gar nicht peinlich oder oberflächlich, wie man es ansonsten gewohnt ist) und ist auch in keinster Weise politisch korrekt. Ich fühle mich wirklich in die Zeit zurückversetzt als Leute wie er (oder er selbst in einem seiner früheren Leben?) im Mittelalter auf Marktplätzen das in Scharen herbeiströmende Volk unterhielten, als es weder Fernsehen noch Computer, Radio, Playstations, Wiis oder iPods gab. Er bezieht permanent das Publikum mit ein, nimmt auch einzelne Personen auf die Schippe, jedoch nie herabsetzend oder verletzend. Ganz im Gegenteil, zum Schluss findet er immer den Dreh, die jeweilige Person aufzubauen bzw. mit einem positiven Gefühl zu entlassen. Er ist ein wirklich guter Mensch im besten Sinne des Wortes (ich meine das wirklich so ohne jegliche Ironie und Sarkasmus!), der die Menschen liebt und durch seine Darbietungen ganz viel für sie tut (so wie der junge Mann in diesem wunderbaren Video). Er ist einer der Menschen, die ich wirklich bewundere.
Als wir im Dunkeln diese andere Welt aus einer vergangenen Zeit verlassen und wieder eine der unzähligen, immer gleich aussehenden, langweiligen Einkaufszonen um uns haben, bin ich richtig traurig.
Currently playing in the
background: Estampie - Floret Silva
Verfasst um 23:52 Uhr in Herzensangelegenheiten, Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 21:34 Uhr in Landleben | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Verfasst um 21:19 Uhr in Ikonographie | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Das ist die unmittelbare Umgebung des Konzertes der Black Angels vom Oktober dieses Jahres:
Das ist die unmittelbare Umgebung des Konzertes der Black Angels von letztem Freitag:
Es gibt jedoch noch mehr Unterschiede. Im Oktober trank ich unzählige Gläser Wein und hatte vorher ein Erlebnis mit Gisela. Letzten Freitag trank ich drei Flaschen Mineralwasser und war noch etwas schwach von einer gerade erst auskurierten Virusinfektion.
Die Vorgruppe letzten Freitag hiess Glowingelephant und sah sehr gut aus - 75 % der Bandmitglieder hatten einen Hut auf (was ja per se schon einmal positiv ist). Doch als sie anfangen zu spielen, erfüllen sich leider meine Befürchtungen: typischer, austauschbarer Indie-Rock mit dem üblichen Gitarrengeschrammel, den üblichen Melodien, die in ein Ohr rein und sofort aus dem anderen wieder heraus gehen, sowie einem dünnen Stimmchen des Sängers (sorry, Glowingelephant, aber das ist nun mal meine ganz persönliche Meinung).
Zum Schluss ihres Sets sagt der Sänger die Black Angels an mit folgenden Worten: ...und viel Spass mit der nächsten Band. Wahrscheinlich hat er deren Namen vergessen oder wollte ihn aus irgendwelchen Gründen nicht aussprechen.
Die Black Angels sind um Klassen besser und ziehen den gesamten, vollbesetzten Saal mit ihrem hypnotisch-psychedelischen Sound in den Bann - mich inclusive, obwohl dieses Mal nüchtern und noch schwach auf den Beinen. Einen nicht unwesentlichen Anteil am eindrucksvollen Sound der Black Angels hat ihre Schlagzeugerin Stephanie Bailey. Es ist neben Hamburg das zweite (und auf dieser Tour letzte) Konzert der Black Angels in Deutschland überhaupt.
Das gesamte Konzert über muss ich immer wieder an das Konzert an Pioneertown und meine wirkliche Heimat denken.
Nach dem Konzert unterhalten wir uns noch. In den USA und in Deutschland können sie die Lautstärke so weit aufdrehen, wie sie wollen, jedoch in den anderen Ländern bekommen sie in dieser Hinsicht Auflagen (wenn ich das richtig verstanden habe...). Am Donnerstag abend waren sie aus in der Düsseldorfer Altstadt und am besten hat es ihnen im Pretty Vacant gefallen, auf das sie durch Zufall gestossen sind. Ich sage, das ist auch einer der ganz wenigen Läden, die in der Düsseldorfer Altstadt interessant sind. Ich erfahre, dass sie im März nächsten Jahres in ihrer Heimatstadt Austin in Texas einige Gigs im Rahmen des SXSW-Festivals spielen. Das ist so etwas wie eine überdimensionierte Popkomm, mit zusätzlichen Film- und Technologieevents. Da ich zu dieser Zeit höchstwahrscheinlich sowieso wieder in meiner Heimat weilen werde, ist das eine gute Gelegenheit, mal einen Abstecher nach Texas zu machen, das ich noch nicht kenne.
Currently playing in the
background: Velvet Underground - Black Angel's Death Song
Verfasst um 00:07 Uhr in Musik | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)