Congress gehört zu den offiziell als 'Ghost Towns' gelisteten Ansiedlungen Arizonas. Zwei der ca. 5 noch bewohnten Anwesen beherbergen einen Art Shop und einen Trading Post der interessanten bis skurrilen Sorte. Der Art Shop hat am frühen Morgen noch geschlossen, jedoch das dazu gehörige Anwesen macht allein schon von aussen einiges her:
Der Trading Post hat ein unglaubliches Sortiment im Angebot:
Der Shop ist geöffnet und die Inhaberin erzählt mir einiges über
Congress und die Gegend. Ich kaufe eine Broschüre 'The Story of
Congress'. In ihr stehen einige interessante Anekdoten über den Ort.
Unter dem Ort verlaufen geräumige, weit verzweigte sogenannte Chinesische Tunnel. Dort wurden illegal ins Land gebrachte Chinesen untergebracht, bevor sie nach Kalifornien oder als Arbeitskräfte an der hier entlanglaufenden Santa Fé Railroad oder in die Minen der Gegend weitergereicht wurden.
1920 ging Sarah Perkins mit ihren kleinen Söhnen in der Gegend um Congress spazieren, da es ansonsten nicht viel Zerstreuungsmöglichkeiten für eine Hausfrau gab. Sie war total faszinierend von einem Stein, der genau wie ein Frosch aussah. Um die Form für alle sichtbar zu machen, nahm sie Leiter und Farbe und pinselte den Stein grün an. Nach ihrem Tod übernahmen die Auffrischung der Farbe ihre Söhne. Noch 1994 wurde eine einsame Frau mit Leiter und Farbe gesehen, die den Frosch renovierte. Der Geist von Sarah Perkins? fragt die Broschüre.
In der Nähe des Frosches gibt es zwei Gräber. William Miller, der in der Gegend lebte, wollte unbedingt in der Nähe des Frosches begraben werden. Sein treuer Hund, der nach ihm starb, liegt neben ihm.
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