MA KULTURA

Achmed The Dead Terrorist

Gefunden hier

Im Hintergrund läuft gerade: Crime & The City Solution - The Bride Ship

Egyptian Sandmonkey

In der linken Wochenzeitung Jungle World erscheint ein äusserst lesenswertes Interview mit einem der in meinen Augen momentan interessantesten Blogger, dem Egyptian Sandmonkey, einem in den USA lebenden Ägypter.

 

Du hast im Mai vorgeschlagen, eine internationale politische Organisation zu gründen, die sich für den Schutz der Blogger und das Recht auf Redefreiheit einsetzt. Was ist daraus geworden?

Viele Leute haben mir ihre Unterstützung versprochen. Aber als es ernst wurde, haben sich die meisten nur als Schwätzer und Heuchler erwiesen. Am meisten haben sich Leute aus der amerikanischen Rechten für eine solche Organisation interessiert. Ich will aber nicht, dass die Organisation als rechts etikettiert wird. Ich habe gehofft, dass sich für das Recht auf Redefreiheit auch Linke einsetzen würden. Aber die Linke hat es abgelehnt, mit mir zusammenzuarbeiten, obwohl es nur um die Verteidigung eines Grundrechts geht.

Warum?

Weil die Linke immer demselben Muster folgt. Sie schließen Bündnisse mit Leuten, die denselben Gegner haben, und die Linke hält die USA für ihren schlimmsten Feind. Und deshalb unterstützt sie lieber die Muslimbruderschaft als eine Organisation, der ein prozionistischer und pro­amerikanischer Sandmonkey angehört.

Im Hintergrund läuft gerade: Crime & The City Solution - The Dolphins And The Sharks

Yellow Horse

In about two weeks I will watch again a yellow horse.

Currently playing in the background: Beirut - The Bunker

Adult Swim

I will watch again my favourite TV Channel in about two weeks, lying on the bed of a nice little motel.

Currently playing in the background: Beirut - A Sunday Smile

Secret Life in the Woods

This mural painting on the wall of a restaurant in Flagstaff, AZ I will see again in about two weeks.

Currently playing in the background: Beirut - Prenzlauerberg

Reichsparteitag im Wasserglas

Das musste einmal gesagt werden.

Der Reichsparteitag der Guten findet in einem Wasserglas statt. Nur fünf Flugstunden von Berlin entfernt sitzt ein Irrer in einem Palast und plant den nächsten Holocaust. Das aber will keiner wahrnehmen. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, kleine Brötchen im Sandkasten der Geschichte zu backen.

Im Hintergrund läuft gerade: 13th Floor Elevators - I've Got Levetation

Fallobst

Im Hintergrund läuft gerade: France Gall - Poupée de Cire, Poupée de Son

Denk Mal

Via CHE MART

Da kann ich mir doch eine mehr als klammheimliche Freude nicht verkneifen. Ein leider immer noch auf der ganzen Welt verehrter Massenmörder und Stalinverehrer wurde - zum zweiten Mal - erschossen.

Im Hintergrund läuft gerade: Kocani Orkestar - Oi Bori Sujie

Clouds

Clouds near by Page, AZ

Im Hintergrund läuft gerade: Psychic TV - A Star Too Far (Lullaby for Syd Barrett)

Sperms in Action

Im Hintergrund läuft gerade: Canned Heat - Do Not Enter

Magie

Catweazle: Ist das Magie?
Eulengesicht: Nein, das ist ein Fernrohr, damit kann man entfernte Dinge nah sehen.
Catweazle: Dann ist es Magie!

Im Hintergrund läuft gerade: Doors - Soul Kitchen

"Autobahn geht gar nicht"

'Wer zuerst Autobahn sagt, hat verloren.'

'Ich bin ja auch mit einem japanischen Auto unterwegs, weil ich persönlich finde ja den Überfall auf Pearl Harbour auch viel sympathischer als die Schlacht von Stalingrad.'

'Ich nehme an, dass Margret Schreinemakers und andere Helden der antifaschistischen Bewegung per Hubschrauber zur Arbeit einschweben.'

Der von mir sehr geschätzte Journalist und Blogger SenorDaffy a la David Harnasch weist auf diesen exzellenten, hochaktuellen Beitrag von Polylux mit dem von mir sehr geschätzten Journalist und Blogger Henryk M. Broder hin.

Im Hintergrund läuft gerade: Butthole Surfers - Hurdy Gurdy Man

Al Gore's selbstreferentieller Ablasshandel

Ein frischgebackener Friedensnobelpreisträger möchte seinen ökologischen Fussabdruck auslöschen und betreibt Ablasshandel mit sich selbst:

Sein ökologischer Fussabdruck entspricht in etwa dem von King Kong. Dies aber nur praktisch, theoretisch hat Gore gar keinen Fussabdruck. Durch den Kauf von Klima-Zertifikaten lebt er nach eigenen Angaben vollkommen klimaneutral. Wie das geht? Ganz einfach: Man findet Leute irgendwo anders auf der Welt, die man dafür bezahlt, dass sie jenes Kohlendioxid einsparen, das man selbst nicht einsparen will. Ungefähr so wie ein römischer Kaiser, der ein riesiges Festgelage veranstaltet, sich aber um den Kalorienverbrauch sorgt. Zum Ausgleich bezahlt er die Bettler der Stadt dafür, ein paar Tage mehr zu hungern. Daraufhin ist die kaiserliche Sause kalorienneutral. Moderne Zeiten: Privatjets brauchen plötzlich keinen Sprit mehr und Paläste keinen Strom (wer mit diesen Erscheinungen physikalische oder logische Probleme hat, ist nicht auf der Höhe der Zeit). Gores Klima-Zertifikate stammen von der Firma Generation Investment Management. Der Friedensnobelpreisträger ist Mitbegründer und Vorsitzender dieses Unternehmens. Vielleicht ist das ja die Zukunft: Ablasshandel mit sich selbst.

Im Hintergrund läuft gerade: Amon Düül 2 - Kanaan

Relaxing under Tibetan Prayer Flags

Nice people sitting under Tibetan prayer flags in a nice cafe in Flagstaff, AZ

I'm so happy that I will sit there again in about 2 weeks.

Currently playing in the background: Amon Düül 2 - Luzifers Ghilom

Nach dem Herbst

So sehen die Bäume bald wieder aus. Hat doch auch was.

Im Hintergrund läuft gerade: Deutschland - Tschechien (0:3)

Herr und Frau Einstein...

... bei den Hopis in Arizona.

Im Hintergrund läuft gerade: Traffic - Utterly Simple

Coney Island

Manchmal poppt etwas auf. Vor einigen Tagen las ich diesen stimmungsvollen Bericht über Coney Island, das traditionsreiche Vergnügungsviertel in New York. Bis dahin wusste ich zwar irgendwie, dass es ein Viertel mit diesem Namen gibt, konnte jedoch nichts Konkretes damit verbinden. Kurz nach Lesen des Artikels entdeckte ich dann auf der Festplatte meines PC's drei aussergewöhnlich gute Musikstücke, die 'Coney Island' im Titel haben:

Tom Waits - Coney Island Baby
Lou Reed - Coney Island Baby
Mercury Rev - Coney Island Cyclone
Blue Things - The Coney Island Of Your Mind

Weitere Impressionen aus den Jahren 1903 und 1940

Im Hintergrund läuft gerade: Mercury Rev - Coney Island Cyclone

Typisch deutsch, typisch amerikanisch

Der für die Welt schreibende Journalist Hannes Stein beschreibt in seinem Blog äusserst interessant und lesenswert seine Erfahrungen seit Gewinn einer Greencard in der letzten Lotterie. Seit einigen Wochen lebt und arbeitet er jetzt in New York. Auf der Achse des Guten, bei der er ebenfalls Autor ist, schildert er unter dem Titel Typisch deutsch eine Erfahrung, die auch ich bei meinen diversen Reisen in die USA schon genau so gemacht habe.

Wenn ich hier etwas sage, was dem linksliberalen Mainstream widerspricht, wird man mir möglicherweise scharf widersprechen, eventuell auch ein bisschen an meinem Geisteszustand zweifeln. Aber man spricht mir nicht sofort die persönliche Integrität ab.
In Deutschland dagegen kommt sofort der Verdacht auf, ich könnte bezahlt sein: vom Mossad, dem Verband der schottischen Hutproduzenten, der Atomindustrie, der Weltverschwörung der Freimaurer, dem Opus Dei, meinem wichtigsten Brötchengeber, d.h. dem Springer-Verlag—oder all diesen erlauchten Institutionen zusammengenommen. Mit anderen Worten: Die einzig einleuchtende Erklärung dafür, dass jemand eine abweichende Meinung hat, ist in Deutschland: Er muss dafür BEZAHLT worden sein.
Dass man sich dermaßen verquere Sachen selber in seinem Gehirn ausgedacht haben könnte—auf diese ganz und gar abwegige Idee kommt natürlich keiner.

Ich möchte noch eine weitere persönliche Erfahrung anfügen. Bei Äusserungen abseits des linksliberalen Mainstream wird mir hier in Deutschland nicht selten nicht nur die persönliche, sondern auch die moralische(!) Integrität abgesprochen. Aus konservativer oder neoliberaler Richtung kommende Meinungen sind per se(!) egoistisch bis menschenfeindlich motiviert und die dahinterstehende Person ist automatisch moralisch zumindest fragwürdig. Dass die Motivation von Konservativen oder Neoliberalen ebenso integer und altruistisch wie die eigene sein kann, kommt diesen Menschen überhaupt nicht in den Sinn.
Bei einer Vielzahl von Gesprächen und Diskussionen in den USA (u.a. mit den verbohrtesten Verschwörungstheoretikern) fehlte dieser hier in Deutschland permanent zu beobachtende Aspekt vollkommen. Die überwiegende Reaktion meiner Gesprächspartner war ein Erstaunen darüber, dass ein Europäer und speziell Deutscher die Politik von George W. Bush in einigen Aspekten positiver als man selber beurteilt. Daraus erwuchs dann ein echtes Interesse an meiner Sichtweise. Von solch offenen, vorbehaltlosen Diskussionen kann ich hier in Deutschland nur träumen.

Nachtrag: Ok, die Moral gepachtet zu haben glaubende Extremisten gibt es natürlich auch in den USA.

Im Hintergrund läuft gerade: Tom Waits - All the world is green

Die grünen Männchen kommen

Im Hintergrund läuft gerade: Syd Barrett - Golden Hair

Mensch oder Maschine?

Es ist jetzt schon einige Zeit her. Nach einem feuchtfröhlichen Abend mit ausgesprochen leckerem Essen und Trinken mit zwei Freunden in Köln-Weiden war ich an einem schönen Sonntagmorgen auf dem Rückweg nach Hause. Da sah ich aus meinem Auto heraus auf dem ansonsten vollkommen leeren Bürgersteig auf der gegenüberliegenden Strassenseite diese Erscheinung stehen. Ich hielt an, stieg aus  und beobachtete sie eine Weile. Ich war mir nicht sicher: lebt 'Es' oder lebt 'Es' nicht. Nach einiger Zeit glaubte ich, minimale Bewegungen erkennen zu können. Ich war mir jedoch nicht sicher. Da ich total entspannt war, das Wetter angenehm und ich sowieso Zeit hatte, wartete ich noch etwas. Auf einmal setzte sich die Erscheinung ruckartig in Bewegung. Steifen Schrittes stolzierte sie, wie die Karikatur eines militärischen Ganges, mit schwunghaft im Takt erhobenem Regenschirm den Bürgersteig entlang. Ich stieg wieder ins Auto und folgte langsam. Nach ca. 100 Metern bog die Erscheining zackig in eine Seitenstrasse ab und ich fuhr nach Hause.

Im Hintergrund läuft gerade: The Black Angels - Winter '68